Hallo,
endlich melden wir uns mal wieder… Sorry, dass es so lange gedauert hat! Die letzten Monate waren ziemlich schwer, es lief eigentlich alles schief, was so schief laufen kann, inklusive Verlust unserer Wohnung, schwerer Krise des wichtigsten Menschen in unserem Leben und Zusammenbruch unseres Hilfenetzes, grade als wir es am dringensten brauchten. Aber wir haben das geschafft, diese Krisen sind jetzt überwunden, unserem wichtigsten Menschen geht es wieder besser (wenn auch noch nicht gut), das Hilfenetz ist wieder tragfähig, wir haben gelernt, wie sehr wir uns auf unsere Freund_innen verlassen können – DANKE! – und wir sind seit kurzem in eine WG eingezogen, wo es uns einfach super gut geht und wir uns wohler fühlen als bisher sonst irgendwo. Also: Durchstarten! Endlich sind die äußeren Bedingungen für uns so gut, wie wir nur hoffen können und das nutzen wir auch.
Keine Ahnung, wie oft wir schon versprochen haben, von jetzt an regelmäßiger hier zu posten… stupst uns gerne mal an, vielleicht hilft das ja 😉
Auf dem Workshop letzten Sommer ging es darum, eine Gartenmauer aus Wellerlehm (Cob) weiterzubauen, die schon auf einem vorhergehenden Workshop angefangen wurde. Gartenmauer ist dabei ein Wort, das dem geplanten und auch entstandenen (aber noch nicht fertigen) Kunstwerk lange nicht gerecht wird. Es sind eine überdachte Bank, mehrere mit verschiedenen Techniken hergestellte und unterschiedlich große Bögen, ein Glasfenster und eine Katzennische (überdacht und mit Fensterchen!) mit eingebaut worden, weitere Elemente sind geplant: Ein halbkreisförmiger, halboffener Unterstand mit Kamin, Fenster und Feuerholz-Regal und ein Whirlpool. Die Entwurfszeichnung könnt ihr hier sehen. Wir waren besonders davon begeistert, wie sich alles harmonisch und bewusst geplant in die Umgebung einpasst, die aus einem wunderschönen großen Baum und mehreren Gebäuden besteht.
Als unser Workshop anfing, war ein Teil der Mauer schon fertig, aber wir haben daran noch weiter gearbeitet und auch weitere Teile der Mauer von Grund auf (also Fundament-Graben buddeln, Fundament anlegen) gebaut, so dass wir alle wesentlichen Arbeitsschritte selbst ausprobieren konnten. Grundsätzlich sind das auch dieselben Techniken, mit denen mensch ein Haus aus Cob (also Wellerlehm) bauen kann, allerdings müsste da das Fundament tiefer und breiter sein, es müsste ein gutes Entwässerungskonzept geben, die Wände müssten dicker sein und eventuell auch isoliert werden (je nach Klima, z.B. nur die kälteste Wand) und natürlich bräuchte es ein Dach, sowie Türen und öffnenbare Fenster.
Also: Fotos vom Cob-Workshop! Einige gibt es hier und hier zu sehen, auf der Webseite von Fornyet Energi. Unsere eigenen Fotos nach dem Click. Achtung, sind viele große Fotos, könnte lange dauern zu laden! Weiterlesen →
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