Dieses Dokument beinhaltet:
• vorhandenes Wissen zu Täter(-Gruppierungen) wie: Namen, Adressen, Berufspositionen, Orte, Bundesländer, Länder, Namen der Gruppierung, Positionen innerhalb der Gruppe
• vorhandenes Wissen zu traumatischen Erlebnissen
• Faktische Erinnerungen zu den Geschehnissen
• Sofern vorhanden: Beweise wie Chat-Protokolle, E-Mails, Briefe, Telefonlisten, Fotos (von Verletzungen oder ähnliches), Videos
Wo wird der Schutzbrief hinterlegt?
Im Idealfall wird das Dokument & sämtlicher Zusatz an mehreren Stellen hinterlegt, wie zum Beispiel: Notariat, (Opferschutz-)Anwalt, Therapeut, Bankfach
Wobei kann ein Schutzbrief helfen?
Da faktische Erinnerungen "trocken" aufgeschrieben werden, kann es Erleichterung bringen, etwas konkret aufzuschreiben und somit auch auszusprechen.
Täter können einen nach der Kommunikation, dass er besteht und hinterlegt wurde, Kontaktaufbau reduzieren / komplett zum Erliegen bringen.
Er dient auch als Vorsichtsmassnahme und Absicherung, dass einem (oder nahestehenden Menschen) nichts passiert.
Weiterhin kann er als Druckmittel genutzt werden, dass bei Kontaktversuchen dieser an eine polizeiliche Ermittlungsstelle übergeben wird.
Kann ich alleine einen Schutzbrief schreiben?
Grundlegend nicht empfehlenswert, denn es braucht viel Vorbereitung als Betroffene(r) in den Gebieten der inneren Stabilität, Ausstiegsthematik, Vertrauen.
Meist braucht es auch Unterstützung beim dokumentieren selbst, Ängste zu überwinden, Taten klar zu formulieren und Adressen / Fakten auszusprechen.
Wer hilft mir bei der Erstellung?
• ambulanter Therapeut
• Opferhilfe / Weisser Ring
• Anwalt (bei der Opferhilfe kann auch ein Beratungsschein ausgestellt werden für die Kostenübernahme)
• Ausstiegsberatung (siehe Helfernetz ausbauen)
• Frauenberatungsstellen
Vorlage für einen Schutzbrief folgt im Laufe der Zeit.
Liebe Grüße,
Linehme