3 Dinge die... meine(+) Krankheit auslösten
Folgende Fragen habe ich meinen Mitgliedern gestellt:
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
Beispiele: psychischer Missbrauch, Gewalt, Trauma, meine Familie, Vernachlässigung etc.
Hier kann man auch was dazuschreiben, oder schreiben wieso man das nicht beantworten kann oder mag. Man kann eine Sache nennen oder maximal 3.
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
Beispiele: meine Innenanteile, meine Freunde, meine Schwester, mein Teddybär, riesengroßer Eisbecher, laufen auf nassem Gras, mich theoretisch mit beschäftigen, Therapie
Auch hier steht euch alles offen wie ihr darauf antworten möchtet.
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
Beispiele: Mehr Therapie, besserer Austausch mit Betroffenen, ein helfendes Umfeld, mal richtig Urlaub machen können, mehr Unterstützung
Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
Beispiel: Hand halten, mir etwas vertrautes zum riechen geben, etwas vorlesen, meinen Skillskoffer geben, mich im Arm halten, mich erden
• Bei einem Flashback könntest du ... :
Beispiel: mir immer wieder sagen, dass es jetzt vorbei ist, Imagination vorlesen, den Therapeuten anrufen, sofort die Situation verlassen und spazieren gehen
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
Beispiel: Vertrautes immer bei mir zu haben, viel Humor, mich(+) so nehmen wie ich(+) bin, gemeinsam in der Therapie etwas erarbeiten, mich immer wieder an meine Skills erinnern, gemeinsam ein Therapiebuch lesen, viel mit mir(+) reden
Folgendes wurde darauf geantwortet:
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
Viele Traumata, psychischer und sexueller Missbrauch, Vernachlässigung
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
Kreativität, Fachliteratur, Austausch mit Betroffenen
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
Traumaforschung (ist ja noch in den Kinderschuhen), Aufklärung der Öffentlichkeit über Traumafolgen und Dissoziation
Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Ich höre keine Stimmen. Aber ich habe manchmal Gedanken, die für mich fremd sind oder von der Ausdrucksform nicht zu mir passend. z.B. überlege ich was ich zum Mittagessen möchte und denke: "Oh, hier ist noch der Blumenkohl, wie wäre es mit einem Auflauf mit..." Und dann kommt ein Zwischen-Ruf-Gedanke: "Will aber Spaghetti!".
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
So als würdest du einem fremden Menschen gegenüberstehen und ihn kennen lernen wollen.
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Ich möchte die Anderen nicht loswerden, denn sie gehören zu mir und bereichern mich durch ihre Vielfalt. Deswegen ist innerer Kontakt und Verbundenheit für mich+ sehr wesentlich. Aber ich möchte weniger posttraumatische Symptome haben, weniger triggeranfällig sein, weniger Intrusionen und Flashbacks. So dass auch weniger Anteile übernehmen müssen, die "krass drauf sind", destruktiv handeln oder anders in Symptomen festhängen.
So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation rein rutsche, dann hilft mir:
Wenn du ruhig und gelassen bleibst. Wenn du mir sagst, dass es ein Schutzmechanismus ist und früher schon war und wieder vorbei geht. Mich an Sachen erinnern, die mir schon früher geholfen haben, z.B. an den Skillskoffer/Notfallkoffer.
• Bei einem Flashback könntest du ... :
Körperlichen Abstand waren (denn ich könnte Angst vor körperliche Nähe haben). Versuchen Anteile zu rufen, die analytische Beobachter sind.
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
Mich kreativ ausdrücken (Musik, Malen, Schreiben, Fotos machen). Mich in schlechten Zeiten dran erinnern, dass es (vielleicht sogar vor kurzem noch) auch Gutes gab und Anteile vorne waren, die Lebensmut und Lebensfreude hatten. Unterstützung bei Grenzziehungen und "Nein"-sagen.
Sonstiges (Wusste nicht recht wohin damit. Ist auch vielleicht bisschen zu lang, aber ich wusste nicht wie kürzen und ich fand es wichtig. Wäre schön, wenn du es ggf. kürzt und irgendwie unterbekommst. )
Lasse dich nicht von pessimistischen Anteilen runter ziehen, sondern distanziere dich deutlich von ihnen und hole dir evtl. auch von außen Hilfe. Anteilen, denen es schlecht geht, haben oft eine sehr eigene pessimistische Weltsicht, die sie auch noch allzu gern monologartig wiederholen. Bitte versuche nicht mit ihnen auf eine logische Art zu argumentieren. Du bist nicht dafür da, all das von früher abzubekommen. Nimm das eher so wie: "Okay, du lebst in einer Welt, wo es Drachen und Monster gibt und ja, unter solchen Umständen ist es verständlich, dass du so reagierst und fühlst. Ich werde jetzt nicht mit dir drüber streiten, ob es solche Monster gibt und dich nicht versuchen zu überzeugen. Aber wir können zusammen aufschreiben wie es dir geht und wo du Hilfe brauchst und dann können dir später andere von dir und dein Therapeut dir helfen." Das hilft sehr, weil oft nach einem Trigger alles so fern und unwirklich ist oder teilweise schlicht gar keine Erinnerungen mehr da sind. Wenn aber was schriftliches da ist, hat man wenigstens eine Chance sich später um die Anteile zu kümmern, denen es schlecht geht.
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
1. keine fürsorgliche Eltern, bzw. nur eine emotionskalte mutter, kein fürsorgliches Umfeld
2. Entwertung meiner Person durch psychischen und physischen Missbrauch
3. das andauernde wissen, dass so wie ich bin falsch ist, ergo kein Ich-Gefühl, ergo kein integratives Selbstbild vorhanden
Die Reihenfolge ist irrelevant.
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
1. sehr viel aufschreiben, Terminkalender, Notizen, Handykalender, Partner der mich an Dinge erinnert
2. mich austauschen mit Menschen die nichts mit meiner Krankheit zu tun haben oder genau Betroffen sind, beides ist sehr wichtig
3. Eckpfeiler und Felsen in meiner Krankheits-Brandung (kann sein: Therapie die über lange Zeit läuft, Sicherheit bei Beziehung(en), Beständigkeit)
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
1. Ein beständiges Umfeld, was mich+ so nimmt wie ich bin (egal ob Arbeit oder Privat)
2. Auszeiten von der Krankheit / dem Kampf mit ihr (im positiven wie negativem Sinne, also weg von allen Problemen wie Urlaub oder mich all meinem Leid ganz hingeben dürfen)
3. offener Umgang von meinem Umfeld
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Ja ich höre Stimmen in meinem Kopf. Manchmal sind es laute Gedanken wie sie jeder kennt, aber sie fühlen sich fremd an, nicht zu mir gehörig.
Mal reden viele durcheinander, jeder teilt seine Meinung oder Wünsche mit, manchmal ist es wie unter Wasser und ich höre nur die Stimmen die am Beckenrand reden.
Mir ist bewusst, dass sie in meinem Kopf sind und nur da, ich kann sie aber weder abstellen noch leiser drehen. Sie sind immer da.
Manchmal wie ein Telefongespräch, wenn man plötzlich in einer Warteschleife ist und am anderen Ende die beiden Parteien hört die da reden.
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
Mir hilft es, wenn so getan wird, als wäre das das normalste der Welt. Einfach interagieren, als wäre dieser Teil von mir die ganze Zeit da und nicht nur ab und zu oder plötzlich.
Auch hilft es mir, wenn man mir dannach nochmal kurz erzählt, was "ich" gerade gesagt habe oder was da gerade besprochen wurde. Manchmal weiß ich nicht mehr was "ich" da von mir gab.
Vorallem aber: Normalität (wenn auch vorgkaueln)
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Ich will ohne ständiges Leid jeden Tag leben können, ob das mit einer Integration meines dissoziierten Wissens geschicht oder die Teile einfach weg sind, ich mit dem Rest in mir leben kann ist völlig egal. Wie ich zum Ziel komme ist irrelevant. Ich würde mcih aber freuen, die Teile zu behalten irgendwie. Ich würde sie so sehr vermissen...
So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
Hand halten und drücken. Aber nur die Hand, alles andere wäre zu viel. Keine Umarmungen oder andere körperliche Nähe, vorallem mit mir sprechen. Mir eine Decke geben oder sonstige Wärme. Den Rest muß ich selber schaffen, bei beiden Zuständen.
• Bei einem Flashback könntest du ... :
Mir ständig sagen, dass jetzt keine Gefahr mehr droht, dass jemand da ist der mich beschützt, solange bis ich da wieder rauskomme.
Auch helfen weiche kuschelige Sachen, zumindest kann ich mir das vorstellen.
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
Die ständige Bestätigung, dass ich so wie ich bin gut und richtig bin, auch wenn ich es nicht hören mag.
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
Sexualisierte Gewalt und Misshandlung als Kind,
eine verrückte, kriegstraumatisierte Mutter, die das Kind nie gewollt hat und es gehasst hat, weil es aus einer Affäre entstand und sie meinte, sich schämen zu müssen und ein Abbruch hat nicht geklappt. Außerdem hat sie das Kind ihrem eigenen Vater geopfert und es nicht vor den Großeltern beschützt, die sehr sehr böse waren,
ein nicht leiblicher Vater, was aber erst spät mitgeteilt wurde, so dass als Kind nicht verstanden werden konnte, warum er sich so verhielt, wie er sich verhielt, denn er hat nie zu dem Kind gehalten und hat es geopfert,
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
Das Wissen, dass unsere Therapeutin da ist.
Die Erfahrung, dass es Menschen gibt, die das alles nicht einfach ablehnen, sondern einfühlsam sind und unterstützen.
Der radikale und absolute Kontaktabbruch zu allen der Herkunftsfamilie.
Kritische Situationen angemessen vorbereiten, indem z.B. mit allen kommuniziert wird und geschaut wird, wie ALLE darauf gut vorbereitet werden können.
Lernen, schöne Sachen zu machen und machen zu dürfen.
Triggernde Jobs aufgegeben. Kollegin ist eine Freundin und weiß Bescheid.
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
Dass nicht zu den Selbstzweifeln, die man sowieso ständig hat, auch noch der Hohn und Spott von Fachleuten kommt, die dieses Krankheitsbild für Spinnerei halten,
dass es möglich ist, therapeutische Unterstützung zu bekommen, ohne sich an 2 Jahre Pause und endlose Wartezeiten halten zu müssen,
wir hätten gerne eine Viele-Gruppe, an der wir teilnehmen würden
Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Beispiel: Wie Kopftheater. Durcheinandergequatsche oder Gebrülle und manchmal auch nur einzelne, die kommentieren oder quängeln oder spotten oder bestrafen und befehlen.
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
Sachen anfassen lassen, aber nur anbieten und nicht aufdrängen. Zum Beispiel unseren allseits bekannten und geliebten Igelball
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Es wurde uns erklärt, dass die Anderen NICHT verschwinden, sondern dass wir alle zusammenwachsen. Wenn die Anderen verschwinden müssten, würde hier jegliche Therapie verhindert von einigen.
So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
Bloß nicht einfach anfassen! Und bloß nicht anmeckern! Dasein, leise und respektvoll reden. Und siehe oben: Igelball.
• Bei einem Flashback könntest du ... :
Nicht versuchen, das Erlebte zu relativieren! Sondern eher so: Das war alles sehr schlimm, aber jetzt bist Du hier und jetzt bist Du in Sicherheit! Im schlimmsten Fall Kontakt zu Therapeutin aufnehmen und im allerschlimmsten Fall in die Psychiatrie begleiten und da bloß nicht alleine beim Aufnahmegespräch lassen!
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
Wir haben immer einen magischen Stein bei uns. Außerdem Igelball und eine kleine Maus.
Ansonsten: Imagination Blauer Mantel und Erwachsene tröstet die Kleinen und aktiviert die Helferinnen.
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
sexueller missbrauch von vielen seit kindesbeinen an( SEKTE) körperliche wie seelische misshandlungen ( RITUALSTRAFEN BIS INS HOHE ALTER) schwere demütigungen unter den sektenmitgliedern und ihre führer...
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
meine therapeutin am meisten,hier das forum zum austauschen, in bächen rum steigen, und parfuss am erdboden gehn..
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
das ich meine innren anteile mal kontrollieren kann, ja und mal freunde die mit meinen innis umgehn können, mal kopf leise schalten können für pausen am meer
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Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Beispiel:die ärgern mich, schimfen ganz laut mit mir, benützen wörter die ich niemals sagen würde, oder wollen unbedingt das ich mir weh tu...
manchmal nehmen sie meinen mund und sprechen laut...egal wo..ist voll peinlich
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
Beispiel:mich nicht direkt darrauf anreden, meine tochter hat s...... bemerkt und dann voll geschimft mit mir,und gesagt ich soll nicht so blöde tun, dann wars ganz schlimm hintenan...oder mein damaliger freund hat immer wenn s..... vorn war uns mit kindersprache angeredet, das ist auch nichts..am besten so lassen wies grad ist und gleich weiter tun, wie immer halt...eventuell trösten, wenn wer trauriges vorn ist..
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Beispiel:ich will nicht das die mitbewohenr verschwinden!!! wenn gesund werdne heisst, sie zu behalten, dann ja..
den die können sovieles was ich nicht kann
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So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
eisswürfeln auf der stirn, scharfes riechoel, super saure bonbons, gummibäder ums armgelenk, schuhe ausziehn und feste aufn boden stapfen, jemand der meine hand dann hält und mit ruhiger stimmer zu mir spricht, eventuell dinge beschreiben, wie farbe eines bildes und form dazu unsw.
• Bei einem Flashback könntest du ... :
sofort kalltes wasser aufs handgelenk, oder zu haus ne kalte dusche oder auch warme, im bett sofort aufstehn und was tun, im äusersten notfall ruf ich die therapeutin an, und wenn geht viel spaziern im wald gehn, und auf die sinne auf die laute der tiere im wald lenken
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
dann brauch ich mein zu hause, oder meine immer gleiche spazierstrecke, meine hunde,..und versuchen zu lesen, was ja meistens nicht geht..musik hör ich dann gern, und meinen geregelten tagesablauf, der muss bleiben...keine menschen, nur jemand der uns versteht ( meine therapeutin)
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
emotionaler Missbrauch, seelische und körperliche Vernachlässigung, psychisch kranke bzw. teilweise geistig behinderte Eltern (dadurch oft Umkehr von Eltern-Kind Rolle), 10 Jahre Zwangstrennung von Eltern und Zuhause, keine Bezugs-/Vertrauensperson je gehabt, von frühster Kindheit an immer wieder extrem starke Schmerzen wegen diverser körperlicher Erkrankungen mit denen ich grundsätzlich immer ganz allein klar kommen musste, und regelmäßige "Visonen/Tagträume" von Folter und ritueller Gewalt ab dem Kindergarten an die mich vollkommen überfordert haben.
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
meine innere Familie, meine Plüschtiere, meine bunten Phantasiewelten, mein Glaube und meine Hoffnung, meine tiefe Verbundenheit zur Natur, zu Tieren und Pflanzen die mich immer wieder trösten, meine Hobbys.
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
eine geeignete Therapeutin finden, Menschen finden die mit meinen Innenpersonen ernsthaft Kontakt aufnehmen und sich vielleicht sogar mit ihnen anfreunden möchten, einen sicheren Ort zum (über)leben finden, einen Arzt finden, der die Schmerzen weg machen kann.
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Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Es ist so ähnlich wie eigenständige Gedanken auf die man keinen Einfluss hat. Sie reden was und wann sie wollen, mit verschiedenen Stimmen, kommentieren ständig alles, sind ständig unterschiedlicher Meinung und müssen das dann untereinander ausdiskutieren… Es ist manchmal wie wenn man einer fremden Gruppe Menschen ständig unfreiwillig beim reden zuhören müsste. Man kann sich aber auch mit seinen eigenen Gedanken mit einmischen in das Gespräch. Und manchmal hören sie sogar auf einen wenn man ganz laut Ruhe schreit.
Im Einkaufsladen ist es als hätte man ständig ein quengelndes Kind an der Hand: „Ich will aber das, und das, und du hast mir letztes mal versprochen das und das zu kaufen!“ usw. Sie sagen auch Gesundheit wenn man niest, oder guten Morgen noch bevor man selber überhaupt richtig zu Bewusstsein gekommen ist. Manchmal sagen sie auch was wo ich laut drüber lachen muss und wo ich selber nie drauf gekommen wäre, dann gucken mich immer alle Außenmenschen vollkommen verwirrt an und denken ich sei verrückt geworden.
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
Wenn das vor dir bzw. in der Öffentlichkeit wirklich vorkommt, dann muss es schon ziemlich schlimm um uns stehen. Am besten bringt man uns dann irgendwo hin wo es ruhig und sicher ist und wir uns erst mal wieder sammeln können. Wenn wir jedoch in einer scheinbar ganz entspannten und sicheren Situation switchen (z.B. wenn wir mit dir allein sind und dir halbwegs vertrauen) dann haben offensichtlich ein paar von uns großes Interesse an dir und würden dich gern näher kennen lernen!
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Ohne die anderen wäre ich verloren, sie sind alles was ich habe und je hatte. Aber ich wünsche mir sehr, dass sie irgendwie die Möglichkeit bekommen mit mir zusammen „gesund“ zu werden und dass es uns dann allen irgendwann besser geht.
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So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
Hm, mich am besten in Ruhe lassen. Wenn wir gar nicht mehr reagieren sind wir geflüchtet weil irgendwas grad zu viel war oder das letzte bisschen Energie verbraucht ist. Dann müssen wir unbedingt ausruhen. Am besten Decke über uns legen und einfach warten bis wir von allein zurück kommen. Berührungen oder ansprechen sind mir persönlich in der Situation eher unangenehm und setzen mich dann noch zusätzlich unter Druck.
• Bei einem Flashback könntest du ... :
Wenn ich große Angst habe oder gerade total aufgelöst und verzweifelt wirke dann hilft mir menschlicher Zuspruch sehr. Am besten dann meine Hand halten und einfach bei mir sein, ganz dicht neben mir sitzen und mich Körperwärme spüren lassen. Mich einfach wissen lassen, dass ich nicht allein bin. Auch Duftöle oder sonstige Sinneseindrücke sind in der Situation gut. Mir immer wieder sagen, dass ich hier und jetzt in Sicherheit und vor allem nicht allein bin!
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
Spazieren gehen, leckeres Essen essen, mich irgendwie beschäftigen mit körperlicher oder geistiger Arbeit (ich mach oder besorg oder bastle total gerne was für andere!), mich ablenken mit Fernsehen, Hörspielen, Unterhaltungen, puzzeln, oder einfach mal Fragen wie es den anderen in mir denn grad so geht, dann hab ich was zu erzählen und das Gefühl dass mich jemand so sieht wie ich wirklich bin und das ernst nimmt!
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
sex. Missbrauch von Nachbar und Stiefbruder,
Vernachlässigung,
Ex-Mann
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
meine (Außen-)Kinder, die geben mir sehr viel Kraft, meine Anteile soweit sie mir bekannt sind (leider gibt’s da noch einige dunkle Ecken. . . ) Fachliteratur
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
mehr Austausch mit Betroffenen, mehr Akzeptanz von „normalen“ Menschen, ein helfendes Umfeld.
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Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Stell dir vor, Du sitzt in einer Schulklasse und alle unterhalten sich über etwas anderes. . .
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
versuchen, den Kontakt zum Erwachsenen herzustellen wäre eine Möglichkeit.
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Ich möchte einfach besser mit der ganzen Thematik umgehen lernen und es noch besser verstehen.
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So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
mich zutexten, (reden) egal über was, ich brauch nur die Gewissheit, dass jemand in der Nähe ist.
• Bei einem Flashback könntest du ... :
mir Ammoniak zum riechen hilft fast immer. . . Mich nicht alleine lassen.
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
ganz wichtig ist dann mein Rückzugsort in der eigenen Wohnung und mit meiner Katze kuscheln.
3 Dinge die...
• meine(+) Krankheit auslösten
- Vernachlässigung mit parentaler Rollenumkehr, psychische Misshandlung, vermutlich auch Missbrauch, in jedem Fall ein stark sexualisiertes Umfeld mit Grenzüberschreitungen
• mir(+) heute helfen mit der Krankheit im Alltag auszukommen
- meine Therapie, mein Mann, Beschäfigung mit Faschliteratur, die den Weg, den die PSyche gewählt hat, logisch und erklärbar macht
• ich mir(+) für die Zukunft wünsche, um mit meiner Erkrankung leben zu können
- keine Beschränkung der Therapie, denn wie soll man sich öffnen können, wenn man weiß, dass vielleicht "mittendrin" die bewilligte Zahl der Therapöiestunden erreicht ist?, ein offener Umgang mit dieser Persönlichkeitsstruktur und die Entmysthifizierung
Für Multiple:
Erkläre mir...
• Hörst du(+) Stimmen im Kopf, wenn ja wie kann ich mir das vorstellen?
Ja, als Kind dachte ich, dass jeder einfach so denkt und sich mit sich selbst unterhalten kann und Antworten bekommt, die man selber gar nicht gedacht hat. Manchmal höre ich nur leises Gemurmel aus der Ferne, manchmal klar und deutlich Dialoge, dass aber nur, wenn ich es zulasse (bei mir herrscht noch starke Restriktion vor aufgrund von Phobien voreinander). Es sind Gedanken, die ich gar nicht gedacht habe, Wörter, die ich nie benutzen würde etc.
• Wenn du(+) plötzlich "anders" bist / switcht, wie soll ich mich da am besten verhalten?
Ganz normal weiter machen, ruhig und freundlich bleiben und es akzeptieren, dass es so ist. Abwarten. Auf keinen Fall schimpfen oder fragen, wer da gerade ist.
• Willst du(+) irgendwann ganz gesund werden oder verschwinden diese Anderen irgendwann?
Ich würde mir eine Kooperation wünbschen und ein ziehen am selben Strang, ein friedliches Miteinander. Vor dem Verschwinden hätte ich Angst, da ich dann das Gefühl hätte, dass mir dann auch einige Fähigkeiten und eben wichtige Teile verloren gehen würden
So kannst du mir helfen:
• Wenn ich(+) in eine Dissoziation/Depersonalisation reinrutsche, dann hilft mir:
Ruhig weiter reden, mich nicht allein lassen, aber auch kein Körperkontakt! Mich auf Dinge in der Umgebung aufmerksam machen, etwas zum riechen geben oder zum schmecken. Wenn das nicht mehr hilft: Mich an einen ruhigen, sicheren Ort bringen, mir einen Tee bringen und etwas Schönes im Fernsehen anmachen (Tierdoku z.B.).
• Bei einem Flashback könntest du ... :
Nenne das aktuelle Jahr ("Wir haben 2012! Du bist in Sicherheit und ich bin bei dir!"), raus aus der jeweiligen Situation und wieder einen ruhigen Ort aufsuchen oder aber im Wald spazieren gehen, einfach zuhören
• Im Alltag geht es mir(+) manchmal nicht so gut, unterstützend wirkt:
ein geregelter Tagesablauf, mir zuhören, bedingungslose Akzeptanz, Gelassenheit im Umgang mit mir und Geduld, wenn ich mich um den Hund kümmern
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